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VJing steht für Videojocking, dem Auflegen mit Original-Videoclips. Damit hörst und siehst du die Musik und fühlst Dich förmlich in die 1980er, 1990er und 2000er zurückgebeamt und damit die Emotionen wie einst. Erlebe auf imposanten Full HD-LED-Videowänden samt druckvollem Sound restaurierte Videoclips vergangener Jahrzehnte in einer optisch und klanglich noch nie dagewesenen Qualität, zu denen du frenetisch tanzen und feiern wirst. Mit einem Repertoire von über 40.000 Videoclips gehört VJ Nu Duske zu den führenden, musikalisch universellsten und genreübergreifenden VJs überhaupt. Mit der riesigen Bibliothek verfügt VJ Nu Duske nicht nur über Videoclips der bekanntesten Hits aller populären Genres, die du auf jeder Party erwartest, sondern auch über sehr rare und exklusive, die 1980er sogar in den populären Maxi- und Remix-Versionen. Außerdem kann sich VJ Nu Duske komplett in seiner Show speziell einem Musikstil/Motto verschreiben. Es ist keine statische oder programmierte DJ-Show, sondern alles geschieht live, intuitiv und damit in Echtzeit! Sein an den Plattenspielern und dem Mixer performtes Mixing, Scratching und Hot-Cue-Drumming, dazu Loops und Effekte beeinflussen die von ihm aufgelegten Videoclips auch optisch. Damit wird die Interaktion von Video und DJ-Skills visualisiert.
DJ seit über 35 Jahren und Autor der DJ-Bibel „Gut aufgelegt!“
VJ Nu Duske alias Dirk Duske bestritt bereits im Jahr 1984 seinen ersten Gig zur „Klassendisko“ in seiner damaligen Schule bestritt, die aber leider mit einem Bandsalat eröffnete. Dirk wollte sofort die Flinte ins Korn werfen, wäre da nicht 1985 seine damalige stellvertretende Direktorin auf ihn zugekommen, um ihn zu fragen, ob er an einem Lehrgang für Schul-DJs teilnehmen möchte. Das Angebot schlug er nicht aus und besuchte für ein halbes Jahr mit seinem Kompagnon einen Lehrgang für Musikdramturgie und Moderation. Mit Boxen, die ihm seine Eltern zu Weihnachten schenkten, zwei Kassettendecks, einem Stroboskop, einer Rundumleuchte, einer geliehenen Endstufe und einem gepumpten Mixer tingelte Dirk fortan mit dem Handwagen von Schule zu Schule, um sich die ersten Gagen von 40,00 Mark zu verdienen.
1987 schloss Dirk seine zehnte Klasse ab, um für zwei weitere Jahre an seiner Penne die Schulbank als Abiturient zu drücken. In dieser Zeit legte er wichtige Grundsteine für seine DJ-Karriere. Zeitgleich bestritt er als MC/Rapper der „Planet-Dance-Crew“, einer in der ganzen DDR bekannten Breakdance-Gruppe, etliche Auftritte, fortan unter dem Künstlernamennamen „Double D.“. Sein Markenzeichen: Basecap und Sneakers. Er spielte zunehmend in den angesagten Karl-Marx-Städter Clubs wie Panorama, FZ, Firl-Würfel und Waschhaus. Da Dirk nie eine staatliche Spielerlaubnis besaß, die Voraussetzung zum Auflegen war, konnte er dies einerseits durch die Mentorenschaft von Steffen Kluge alias „Jump“ umgehen, das war sein Sprungbrett. Andererseits besuchte Dirk von 1988 bis 1989 einen weiteren Schallplattenunterhalter (DDR-Ausdruck für DJ)-Lehrgang im „Firl-Würfel“, durch den er weitere Erfahrungen und Kontakte sammelte.
Nachdem Dirk 1989 sein Abitur bekam und die Mauer fiel, war Dirk damit beschäftigt, `im Dienste der NVA Vater Staat vor dem Imperialismus zu schützen`. Nach sieben Monaten Dienst-Zeit kehrte er im April 1990 nach Karl-Marx-Stadt zurück, um die Zeit bis zum Studiumbeginn im September mit einem Briefträgerjob zu überbrücken und abends die Kassetten einzulegen. Denn der Umbruch sorgte auch für Anarchie in der Bürokratie. Keine „Pappe“ (Ausdruck für Spielerlaubnis) war mehr notwendig, um in den Clubs spielen zu dürfen. Zwei Tage nach der Währungsunion vom 01.07.1990 kaufte sich Dirk seinen ersten Technics SL-1210 MK2 und ein halbes Jahr später seinen Zweiten. Im Umfeld wurde Dirk diesbezüglich belächelt, denn seine Kollegen setzten zunächst fast alle auf den Siegeszug der CD, um sich später doch eines Besseren belehren zu lassen. Anhand einer Kurzanleitung zum Mixen, die in einer Ausgabe der „Beats, Breaks & Scratches“ beilag, brachte sich Dirk das Mixing und später Scratching autodidaktisch bei. 1990 zählte der „Fuchsbau“ (heute Club FX) zu seiner Homebase. Nebenbei vermittelte er ab 1992 sein Know-how wissenshungrigen Nachwuchs-DJs in verschiedenen Work-Shops. Musikalisch hatte sich Dirk seit Beginn seiner DJ-Karriere der Urban-Music verschrieben, aber auch UK-Trance und House beeinflussten mehr und mehr seine Sets. Letztere brachten ihm Mitte der Neunziger einige Gigs bei Großraves mit Ritchie Hawtin, Juan Atkins, John Aquaviva und Paul van Dyk ein.
1994 bekam Dirk vom städtischen Stadtmagazin „Streicher“ die Chance, in seinen eigenen Kolumnen „Vinylator“ und „Double D. Legt auf“ (bis Mai 2004) neue House- und Urban-Releases vorzustellen. Zwei Jahre später schloss Dirk sein Maschinenbaustudium erfolgreich ab. Aber der zunehmende Erfolg seiner DJ-Karriere ermunterte ihn zum Beginn eines zweiten Studiums. So begann er 1997 ein weiteres Studium in der Fachrichtung Medientechnik, bei dem er schon 1999 die Grundlagen für sein DJ-Lehrbuch legte. In einer Hausarbeit analysierte er nämlich wissenschaftlich den Einfluss der DJs auf die Verkaufscharts.
Da Dirk zu dieser Zeit musikalisch mehrgleisig fuhr und sich der bürgerliche Name als DJ-Name zunehmend mehr etablierte, entschied sich Dirk, auch zur besseren Trennung zwischen den verschiedenen von ihm aufgelegten Musikstilen sich ab 2001 als House-DJ unter dem Namen Dirk Duske zu etablieren.
Als regelmäßig gebuchter DJ des Szene-Clubs „achtermai“ bekam er im Jahr 2000 die Chance, auf ihrem Wagen zur „Loveparade“ vor 1,3 Millionen aufzulegen. Im darauffolgenden Jahr war Dirk neben Chris Liebing, DJ Rush, Gaetano Parisio und Fengari auch wieder mit von der Party. Im Sommer 2003 begann Dirk mit dem Recherchieren zum Buch „Gut aufgelegt!“. Ein Jahr später schloss er erfolgreich sein zweites Studium ab. Aber nicht nur mit dem Buch betrat Dirk in diesem Jahr neues Terrain, sondern auch als Co-Produzent des Projektes „Dirk Duske im Echorausch“, dass er mit Rico „Echorausch“ Suchatzki gründete, verwirklicht er seine musikalischen Ideen. Als Plattform für Veröffentlichungen dienten ihm das von Michael Hofmann und Dirk gegründete Label „achtermai-records“, bei dem er auch als A&R agierte.
Aufgrund vieler Namensverwechslungen mit diversen anderen Double D.s entschloss sich Dirk, ab 2004 dieses Pseudonym komplett abzulegen und ausschließlich nur noch unter seinem bürgerlichen Namen aufzulegen.
Im September 2005 wurde „Gut aufgelegt!“, das offiziell erste deutschsprachige DJ-Lehrbuch veröffentlicht, welches von Medien wie VIVA, Raveline, Fazemag, WOM-Magazin zur DJ-Bibel gekürt wurde und mittlerweile über 14.000 Einheiten verkaufte. Im Dezember 2020 erschien die 11.überarbeitete Auflage mit 904 Seiten.
Auch als Produzent machte Dirk von sich Reden. Die Single „Tango 2000“ wurde Ende August 2005 auf achtermai-records released und erschien als Re-Edit im Jahr 2007 auf Voidcom/Ministry of Sound. Weitere Veröffentlichungen auf achtermai-records und seinem späteren eigenen Label „Synthetic-Records“ folgten, wie auch drei Releases unter Hisslinger & Duske, einer Kollaboration mit Dominik Hisslinger.
Seit 2005 lehrt Dirk auch an der städtischen Musikschule Chemnitz das Unterrichtsfach „DJing“, ist seit 2008 als Content-Manger für den dänischen Tonabnehmer Ortofon und als freischaffender Redakteur für diverse Magazine und Online-Portale tätig.
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